Dienstag, 28. Februar 2012

Lieblingsfilme

Hallo liebe Leser!

Hiermit gebe ich den Startschuss für die Blogparade zum Thema "Lieblingsfilme".

Da ich ein absoluter Filmfreak bin, mir aber langsam die guten Filme ausgehen, würde mich interessieren, was ihr so an Lieblingsfilmen in petto habt. Gerne dürft ihr auch mehrere Filmtitel angeben, möglichst mit einer kleinen Bewertung eurerseits. Ich fange einfach mal mit meinen Favoriten an:

1. V wie Vendetta:
Der auf dem gleichnamigen Comic basierende Film hat mich sowohl stilistisch als auch von der Story                her fasziniert. Schön werden immer wird immer wieder die Motivik der Pulververschwörung und viele literarische Zitate aufgegriffen. Auch die enorme Entwicklung verschiedener Charaktere im dystopischen London sind mir sehr positiv aufgefallen. Besonders gut gefiel mir auch die authentische Darstellung des totalitär geführten Systems Englands. Der einzige negative Aspekt war für mich das Ende des äußerst beeindruckenden Revolutionärs V, der durch seinen inszenierten Abgang für mich seinen Charakter als anonymer Widerstandskämpfer verliert. Der sehr begabte und gebildete Mann steht wie er selbst sagt eher für die Idee des Umsturzes im Sinne der Pulververschwörung von Guy Fawkes ("Beaneath this mask there is more than flesh. Beneath this mask there is an idea, Mr Creedy.") als für einen heldenhaften Retter der Nation. Daher wäre meiner Meinung nach ein stilles Ende im Dunkeln passender.
Auf meinem Blog werde ich demnächst noch eine umfassende Filmkritik veröffentlichen.


Revolutionär V in einer Kampfszene (Quelle: cineclub.de)


2. Apocalypse Now
Mein zweiter Favorit ist die Redux Version des Films 'Apocalypse Now' von Francis Ford Copolla aus dem Jahr 1979, der sich mit den Schrecken und der Sinnlosigkeit des Vietnamkriegs beschäftigt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des amerikanischen Captains Willard, ein aufrichtiger und guter Soldat, der beauftragt wird, den berüchtigten Colonel Kurtz zu töten. Auf seiner Reise macht er immer wieder erschreckende Entdeckungen bezüglich der amerikanischen Kriegsführung und gelangt letztendlich zum Lager des Colonel Kurtz, der wie ein König in einem einheimischen Dorf verehrt wird. In einem bezeichnenden Dialog zwischen Kurtz und Willard wird deutlich, dass Kurtz der Meinung ist, dass man inmitten dieses Schreckens und 'Horrors', wie er die Lage in Vietnam oftmals nennt, selber unmenschlich und grausam agieren muss, um zurechtzukommen und zu überleben, was erkennen lässt, dass Kurtz so zu sagen ein Gefangener in seinem eigenen "Königreich" ist und ziemlich hilflos wirkt. In einer der letzten Szenen kommt es also zur Ermordung Kurtz' durch Willard, da Kurtz dies selbst angeordnet hat, um dem 'Horror' zu entgehen.
Insgesamt also ein sehr tiefgreifender Film, der die Abgründe der menschlichen Seele erforscht, teilweise natürlich sehr überspitzte Darstellungen liefert (siehe Do-Lung-Brücke) und vielleicht auch an manchen Stellen beim erstmaligen Gucken aufgrund der Fülle an reflektionswerter Stellen auch überfordert.

Nun seid ihr dran!

1 Kommentar:

  1. Wow, tolle Idee.
    Ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht und bin dir echt dankbar, dass du mir so tolles "Rohmaterial" gegeben hast ;)

    http://welt-von-anne.blogspot.de/2012/03/schaut-hin.html

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